Bewohnte Immobilien

By | 31/07/2013

Eine bewohnte Immobilie kann im Rahmen eines Home Staging-Projektes Fluch und Segen zugleich sein. Währenddessen in einigen Wohnobjekten bereits Möbel und Wohnaccessoires bereitstehen, die für die Umgestaltung genutzt werden können, muss in anderen das komplette Interieur entfernt und eventuell eingelagert werden. Zusätzlich müssen in vielen Fällen weitere Wohnelemente angemietet werden.

Der eigene Einrichtungsstil gefällt nicht jedem

Sofa mit Leopardenmuster

Ein außergewöhnlicher Wohnstil kann unter Umständen abschreckend wirken. Bild © RainerSturm / pixelio.de

Bei der Einrichtung der eigenen Wohnimmobilie wird oftmals der Kreativität freien Lauf gelassen. Neben roten Wänden, lassen sich zudem die verschiedensten Stile finden. Doch skandinavischer oder mediterraner Wohnstil ist ebenso weniger jedermann Geschmack wie der Retro-Look. Aus diesem Grund wird mit Hilfe von Home Staging versucht eine Wohnlandschaft zu kreieren, die den Geschmack von möglichst vielen potenziellen Käufern trifft. Immobilieneigentümer, die diese Maßnahmen in Anspruch nehmen, sollten das Ausquartieren und Ändern der eigenen Wohnelemente nicht als persönliche Kritik verstehen und auf die Expertise der Homestager vertrauen.

In vielen bewohnten Immobilien lassen sich zeitlose Möbelstücke finden, die im Rahmen der Umgestaltung genutzt werden können. So können beispielsweise eine weiße Kommode mit zugehörigem weißem Bett mit zusätzlichen gemieteten Accessoires aufgewertet werden. Die Kosten werden durch die Nutzung der eigenen Möbel deutlich gesenkt. In der Regel verhält es sich so bei der Küche. Diese wird aufgeräumt, geputzt und mit Dekorationen in Szene gesetzt. Je nach Platz kann ein Esstisch integriert bzw. entfernt werden. Frische Kräuter runden das Bild ab.

Wenn alles raus muss, ist die Gestaltung stimmiger

Für Home Staging-Anbieter ist eine leerstehende Immobilie in dem Sinne am einfachsten, da hierbei komplette Wohnkonzepte erarbeitet werden können ohne auf bestehende Möbel Rücksicht nehmen zu müssen. Diese Aufbereitung der Räume kann dadurch stimmiger wirken als bei der Kombination von eigenen und fremden Gegenständen.

Gutes Beispiel dafür, dass eine komplette Innenausstattung ausgewechselt wird, ist ein spezieller Wohnstil wie der Retro-Look. Die kräftigen und unterschiedlichen Farben, die hierbei Verwendung finden, wirken für viele Kaufinteressenten zu schrill und zu extravagant. Und auch das Mädchenzimmer in Rosa und Pink kann Eltern mit Söhnen unterbewusst abschrecken.

Häufig wird vor allem im Außenbereich auf die Miete von hochwertigen Gartenmöbeln gesetzt. Denn in der Realität besitzen viele Plastik-Stühle und Tische. Elemente aus Rattan hingegen werten die Terrasse auf und lassen im Umkehrschluss auch die gesamte Immobilie höherwertiger erscheinen.

Zum Schluss einer jeden Home Staging-Aktion werden die Wohnelemente mit passenden Accessoires in Szene gesetzt. Diese sollen jedoch nicht den Blick von den wesentlichen Merkmalen des Raumes abwenden. Hierzu können bereits vorhandene Gegenstände, sofern sie keine persönliche Note haben, oder gemietete Wohnaccessoires genutzt werden.

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